E-Mail-Angebote schreiben Was du tun solltest und was nicht

1. August 2025 · 3 Min. Lesezeit

Einleitung

Das Angebot per E-Mail ist heute Standard – egal ob im Handwerk, in der IT oder im kreativen Bereich.
Doch viele Selbstständige und Unternehmen verschenken Aufträge, weil sie ihre Angebotsmails zu unklar, zu lang oder zu unpersönlich gestalten.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Was in ein professionelles E-Mail-Angebot gehört
  • Welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest
  • Wie du deine Angebotsmails so formulierst, dass Kunden schneller „Ja“ sagen

1. Dos – so schreibst du erfolgreiche E-Mail-Angebote

1.1 Klare Betreffzeile

 

Der Betreff entscheidet, ob deine E-Mail geöffnet wird.

  • Beispiel: „Ihr Angebot für [Projektname] vom [Datum]“
  • Kein „Allgemeines“ wie „Hier das Angebot“ – das geht schnell unter.

1.2 Persönliche Anrede

  • Immer mit Namen ansprechen: „Sehr geehrte Frau Müller“ oder „Hallo Herr Schmidt“.
  • Vermeide generische Formulierungen wie „Sehr geehrte Damen und Herren“, wenn du den Ansprechpartner kennst.

1.3 Kurze Einleitung

 

Fasse in 1–2 Sätzen zusammen, worum es geht:

„Vielen Dank für Ihre Anfrage vom [Datum]. Gerne sende ich Ihnen unser Angebot für [Projekt/Leistung].“

 

1.4 Angebot als PDF-Anhang

  • Immer ein PDF mitschicken – es wirkt professioneller, ist fixiert formatiert und kann leicht weitergeleitet werden.
  • Dateiname klar benennen, z. B. „Angebot_Mueller_Gartenbau_2025-08-09.pdf“.

1.5 Gültigkeitsfrist angeben

  • Beispiel: „Dieses Angebot ist bis zum [Datum] gültig.“
  • Das signalisiert Verbindlichkeit und motiviert zur schnelleren Entscheidung.

1.6 Kurze, freundliche Abschlussformel

 

„Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung und freue mich auf Ihre Rückmeldung.“

2. Don’ts – diese Fehler solltest du vermeiden

2.1 Kein Angebot im E-Mail-Text allein

  • Angebote gehören ins PDF – E-Mail-Text ist nur Begleittext.
  • E-Mails allein wirken formlos und sind rechtlich weniger eindeutig.

2.2 Zu lange oder unstrukturierte Texte

  • Lange Textblöcke schrecken ab.
  • Lieber kurze Absätze und Aufzählungen.

2.3 Fehlende Kontaktdaten

  • Immer Signatur mit Name, Firma, Telefonnummer, E-Mail und Website.
  • Das wirkt seriös und erleichtert Rückfragen.

2.4 Kein Nachfassen

  • Wenn du dich nicht meldest, riskierst du, dass dein Angebot vergessen wird.
  • Spätestens nach 5–7 Tagen höflich nachfragen.

3. Rechtliche Pflichtangaben im PDF-Angebot

Auch wenn du das Angebot per E-Mail verschickst, muss das Angebot selbst alle Pflichtangaben enthalten:

  • Vollständige Anbieter- und Kundendaten
  • Leistungsbeschreibung
  • Preisangaben (inkl. oder exkl. MwSt.)
  • Angebotsdatum
  • Gültigkeitsfrist
  • Bei Kleinunternehmern: Hinweis gemäß § 19 UStG

4. Beispiel-E-Mail für ein professionelles Angebot

Betreff: Ihr Angebot für Webdesign-Projekt Müller GmbH

Sehr geehrte Frau Müller,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 4. August 2025.
Anbei erhalten Sie unser Angebot für die Umsetzung Ihrer neuen Website.

Dieses Angebot ist bis zum 25. August 2025 gültig.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Freundliche Grüße
Max Beispiel
Webdesign Musterstadt
Tel.: 01234 567890
E-Mail: max@webdesign.de
Website: www.webdesign.de

Fazit

Professionelle E-Mail-Angebote sind kurz, klar und freundlich formuliert – und haben ein sauber gestaltetes PDF im Anhang.
Mit einer klaren Betreffzeile, persönlicher Ansprache und verbindlicher Frist erhöhst du deine Chancen auf den Zuschlag deutlich.

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