Festpreis vs. Stundensatz was lohnt sich im Handwerk wirklich?

9. Juli 2025 · 2 Min. Lesezeit

Einleitung

Die Frage, ob ein Auftrag im Handwerk zum Festpreis oder nach Stundensatz abgerechnet werden sollte, beschäftigt viele Selbstständige. Beide Modelle haben Vor- und Nachteile – und können je nach Auftragssituation sehr unterschiedlich wirken. In diesem Artikel zeige ich dir, wann welches Modell sinnvoll ist, welche Risiken du vermeiden solltest und wie du mit einer guten Kalkulation immer auf der sicheren Seite bist.

1. Festpreis – klare Kalkulation für beide Seiten

Beim Festpreis wird der Gesamtpreis für einen Auftrag vorab festgelegt – unabhängig davon, wie lange die Arbeit tatsächlich dauert.

Vorteile:

  • Klare Budgetplanung für den Kunden
  • Weniger Diskussionen über Stunden
  • Einfachere Angebotspräsentation

Nachteile:

  • Risiko für dich, wenn unvorhergesehene Mehrarbeit anfällt
  • Fehler in der Kalkulation können direkt zu Verlusten führen

💡 Tipp: Nutze unseren Projektkosten-Kalkulator, um einen realistischen Festpreis zu berechnen.

2. Stundensatz – flexibel, aber weniger kalkulierbar

Beim Stundensatz rechnest du nur die tatsächlich geleisteten Stunden ab. Das ist besonders praktisch, wenn der Arbeitsaufwand im Voraus schwer einschätzbar ist.

Vorteile:

  • Flexibel bei Änderungen oder Zusatzarbeiten
  • Geringeres Risiko bei unklaren Projektanforderungen

Nachteile:

  • Kunde kennt die Endsumme oft nicht von Anfang an
  • Misstrauen möglich, wenn Stundenaufwand nicht transparent belegt wird

💡 Tipp: Berechne deinen optimalen Stundensatz mit unserem Stundensatz-Rechner für Handwerker.

3. Kombi-Modelle – das Beste aus beiden Welten

In der Praxis kann es sinnvoll sein, beide Modelle zu kombinieren:

  • Festpreis für klar umrissene Leistungen
  • Stundensatz für Zusatz- oder Änderungsarbeiten

Beispiel:

„Komplettrenovierung Wohnzimmer: 2.500 € Festpreis, zusätzliche Arbeiten 75 €/h.“

4. Wann welches Modell wählen?

  • Festpreis: bei klar definierten Projekten mit wenig Risiko für unerwartete Änderungen
  • Stundensatz: bei unklaren oder individuellen Projekten, wo Flexibilität wichtig ist
  • Kombi: wenn ein Teil der Arbeit gut planbar ist und ein anderer variabel bleibt

Fazit

Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf „Festpreis oder Stundensatz?“ – die richtige Wahl hängt von Projekt, Risiko und Kundenbeziehung ab.
Mit einer guten Kalkulation und klaren Kommunikation kannst du beide Modelle erfolgreich nutzen – und mit den passenden Tools sicherstellen, dass dein Angebot immer professionell und rentabel ist.

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