Wie du den richtigen Angebotspreis findest

6. August 2025 · 2 Min. Lesezeit

Einleitung

Der Angebotspreis ist einer der entscheidendsten Faktoren für den Erfolg eines Auftrags.
Ist er zu hoch, verlierst du den Kunden. Ist er zu niedrig, leidet deine Marge.
Doch wie findet man den richtigen Preis, der sowohl für den Kunden attraktiv als auch für dich rentabel ist?

In diesem Artikel erfährst du:

  • Welche Preisstrategien es gibt
  • Wie du Kosten und Gewinn richtig kalkulierst
  • Wie der Markt und deine Positionierung den Preis beeinflussen
  • Häufige Fehler bei der Preisfindung

1. Die Grundlagen der Preisfindung

Bevor du einen Preis festlegst, solltest du deine Kostenstruktur genau kennen:

  • Direkte Kosten: Material, Arbeitsstunden, Transport, Fremdleistungen
  • Indirekte Kosten: Büromiete, Versicherungen, Software, Verwaltung
  • Gewinnaufschlag: Deine gewünschte Marge

💡 Formel zur Preisberechnung:

Gesamtkosten + Gewinnaufschlag = Angebotspreis (netto)

2. Preisstrategien im Überblick

2.1 Kostenbasierte Preisstrategie

 

Du kalkulierst deine tatsächlichen Kosten und schlägst eine Gewinnmarge auf.
✅ Vorteil: Kostendeckend, sicher
❌ Nachteil: Marktpreis und Wettbewerb werden evtl. nicht berücksichtigt

 

2.2 Markt- bzw. Wettbewerbsorientierte Preisstrategie

 

Du orientierst dich an den Preisen deiner Konkurrenz.
✅ Vorteil: Wettbewerbsfähig
❌ Nachteil: Gefahr, sich in Preiskämpfe zu begeben

 

2.3 Wertbasierte Preisstrategie

 

Du berechnest den Preis nach dem Wert, den der Kunde aus deiner Leistung zieht – unabhängig von den tatsächlichen Kosten.
✅ Vorteil: Hohe Gewinnmargen möglich
❌ Nachteil: Schwierig bei Kunden, die nur auf den Preis achten

 

3. Faktoren, die den Angebotspreis beeinflussen

  • Branche (Handwerk, IT, Kreativbereich)
  • Auftragsvolumen (Einzelauftrag vs. langfristiger Vertrag)
  • Dringlichkeit (Express-Aufträge rechtfertigen Aufschläge)
  • Saisonale Nachfrage (z. B. Bauarbeiten im Sommer)
  • Besondere Expertise (Fachwissen oder Spezialausrüstung)

4. Psychologische Preisgestaltung

  • Runde Preise (2.000 €) wirken seriös und hochwertig
  • Charm Pricing (1.990 €) wirkt günstiger
  • Preisanker: Erst einen höheren Preis nennen, dann den eigentlichen Preis
  • Rabatte gezielt einsetzen, um den Wert zu betonen

5. Häufige Fehler bei der Preisfindung

  • Puffer vergessen: Keine Reserve für unvorhergesehene Kosten
  • Nur nach Bauchgefühl kalkulieren
  • Zu stark am Wettbewerb orientieren
  • Rabatte ohne klare Begründung geben

6. Tool-Tipp: Preisfindung automatisieren

Mit unserem Angebots-Tool kannst du:

  • Material- und Arbeitskosten hinterlegen
  • Rabatte automatisch berechnen lassen
  • Preisstrategien testen
  • Netto- und Brutto-Preis in einem Klick anzeigen

So sparst du Zeit, minimierst Fehler und stellst sicher, dass jeder Preis durchdacht ist.

Fazit

Der richtige Angebotspreis ist eine Balance zwischen Kostendeckung, Wettbewerb und Wertschöpfung.
Mit einer klaren Kalkulation, einer passenden Preisstrategie und dem richtigen Tool stellst du sicher, dass deine Angebote profitabel sind – und trotzdem attraktiv für Kunden.

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