Angebots-Deadlines setzen wie viel Zeit ist sinnvoll?

7. August 2025 · 2 Min. Lesezeit

Einleitung

Eine Angebots-Deadline gibt dem potenziellen Kunden einen klaren zeitlichen Rahmen, um zu reagieren.
Doch setzt man sie zu kurz, fühlt sich der Kunde unter Druck. Setzt man sie zu lang, verliert das Angebot an Dringlichkeit.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Wie lange ein Angebot gültig sein sollte
  • Welche rechtlichen Aspekte du beachten musst
  • Wie du Deadlines strategisch einsetzt, um die Abschlussquote zu steigern

1. Rechtliche Grundlage zur Angebotsfrist

In Deutschland gilt:

  • Ohne Fristangabe ist ein Angebot gemäß § 147 BGB nur so lange bindend, wie eine Antwort „unter regelmäßigen Umständen“ zu erwarten ist.
  • Bei persönlich oder telefonisch gemachten Angeboten: sofortige Annahme nötig
  • Bei postalischem Versand: wenige Tage, abhängig von Postlaufzeit
  • Bei E-Mail-Angeboten: 1–2 Tage
  • Mit Fristangabe bist du nur bis zu diesem Datum an dein Angebot gebunden

💡 Wichtig: Formuliere klar, bis wann dein Angebot gilt – danach bist du rechtlich nicht mehr daran gebunden.

2. Übliche Fristen in der Praxis

  • Kleine Projekte (z. B. Grafikdesign, Reparaturen): 3–7 Tage
  • Mittlere Projekte (z. B. Renovierung, IT-Dienstleistungen): 7–14 Tage
  • Große Projekte (z. B. Bau, komplexe Software): 14–30 Tage

Die Frist sollte zur Projektgröße und Entscheidungsdauer des Kunden passen.

3. Psychologie der Deadline

  • Dringlichkeit erzeugt Handlung: Kunden entscheiden schneller, wenn eine Frist naht
  • Knappheit steigert Wert: „Dieses Angebot ist nur bis zum 15. August gültig“ erhöht wahrgenommene Exklusivität
  • Zu kurze Fristen wirken unseriös oder drängend
  • Zu lange Fristen mindern den Handlungsdruck

4. So formulierst du eine Angebotsfrist richtig

Beispiele:

  • „Dieses Angebot ist gültig bis einschließlich TT.MM.JJJJ.“
  • „Bitte bestätigen Sie das Angebot bis spätestens TT.MM.JJJJ.“
  • „Nach Ablauf der Frist behalten wir uns Preisänderungen vor.“

5. Tool-Tipp: Automatische Fristsetzung

Mit unserem Angebots-Tool kannst du:

  • Fristen automatisch setzen (z. B. 14 Tage ab Erstellungsdatum)
  • Kunden per E-Mail erinnern, wenn das Ablaufdatum naht
  • Abgelaufene Angebote automatisch archivieren

6. Fazit

Die richtige Angebotsfrist ist ein Balanceakt zwischen Verbindlichkeit und Flexibilität.
Mit klar formulierten Deadlines und automatisierten Erinnerungen stellst du sicher, dass deine Angebote ernst genommen und zeitnah beantwortet werden.

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